Für die Wildtiere ist das Fortbewegen im Schnee energieaufwändig und die Nahrungsmittel knapp. Jede Störung des Menschen, insbesondere durch unsere Freizeitaktivitäten, stellt eine erhebliche Belastung für die Vögel und Säugetiere unserer Region dar. Und der menschliche Nutzungsdruck auf die Wildgebiete nimmt ständig zu.
Die Empfehlungen sind einfach, aber wesentlich, um das Überleben dieser teilweise bedrohten Arten zu sichern. Jeder kann sehr leicht dazu beitragen und sich an diese Regeln halten:
- Wildruhezonen und Wildschutzgebiete beachten
- Auf Wanderwegen und bezeichneten Routen bleiben, auf « Spuren hinterlassen » verzichten
- Waldränder und schneefreie Flächen meiden
- Hunde an der Leine führen
Seit 2020 stellt der Naturpark Chasseral jeden Winter mehrere Tafel zur Sensibilisierung der Besucher an den Ausgangspunkten der Winterwanderwege auf. Auf diesen Tafeln sind die vier Empfehlungen für mehr Natur aufgelistet und unterstützen somit die nationale Kampagne « Respektiere deine Grenzen ».
Wildtierschutzgebiete und Wildruhezonen : Rückzugsgebiete für Wildtiere
Wenn Sie sich im Eidgenössischen Jagdbanngebiet Combe Grède (=Wildtierschutzgebiet) oder in der Wildruhezone Chasseral Süd aufhalten, sind Sie gesetzlich verpflichtet auf den erlaubten Routen für die Schneesportarten zu bleiben. Auf der Südseite des Chasserals ist es somit nicht mehr möglich, eine individuelle Route auszuwählen.
An den Grenzen der Wildtierschutzgebiete und Wildruhezonen sind auch vom Kanton Bern herausgegebene Informationstafeln aufgestellt. Für die Überwachung und Einhaltung der Gesetze, die den Schutz von Wildtieren zum Ziel haben, sind die kantonalen Wildhüter verantwortlich.
Markierte Winterrouten im Gebiet Combe Grède
Im Eidgenössischen Jagdbanngebiet Combe Grède (=Wildtierschutzgebiet) hat das Bundesamt für Umwelt gewisse Routen ausserhalb der Wanderwege für Schneesportarten im Winter ausnahmsweise erlaubt. Ein Teil der erlaubten Routen sind für die SkitourengängerInnen oder Schneeschuhwanderer vor Ort ausgeschildert. Die Begehung der erlaubten Winterrouten erfolgt auf eigene Verantwortung.
Für die Markierung sind jeden Herbst mehr als 120 Pfähle mit neongrünen Spitzen und rund 30 orangefarbenen Banderolen an Bäumen in den Waldpartien angebracht. Im Frühling werden die Markierungen dann wieder entfernt. Diese Arbeit wird durch den Park Chasseral unter Mithilfe von den Mitgliedern des Skiclubs, mit Jungjägern des Berner Juras und mit anderen Freiwilligen organisiert und ausgeführt.