Das seit 2015 von der Gemeinde Val-de-Ruz und dem Parc Chasseral entwickelte Projekt „Franges urbaines“ ermöglicht es, konkret auf die Aufwertung der Landschaftselemente am Rande der Dörfer hinzuwirken. Zwischen 2017 und 2021 wurden verschiedene Massnahmen umgesetzt, um in den Pufferzonen zwischen der Bauzone und der Landwirtschaftszone mit landschaftlichen Eingriffen zu wirken. Als Anerkennung für die bereits früher in diesem Rahmen geleistete Arbeit erhielten die Gemeinde, der Park und das Ecoréseau im Jahr 2022 den SL-FP-Landschaftspreis.
Zweite Umsetzungsphase (2024-2029)
Das Projekt baut auf diesem Pionieransatz auf und betrifft nun das gesamte Gemeindegebiet mit Maßnahmen an mindestens 7 Standorten, sowohl in der landwirtschaftlich genutzten Ebene als auch in den Dörfern und Kammgebieten. Parallel dazu hat die Gemeinde das Prinzip des urbanen Randes in ihre Ortsplanung integriert und erarbeitet so einen sensiblen Ansatz für die Landschaft, der sowohl freiwillige Aktionen als auch reglementarische Massnahmen zur Aufwertung der Landschaft umfasst.
Schwerpunkte der Interventionen
- Aufwertung des Baumbestands von Val-de-Ruz als strukturierendes Element der Landschaft und als Maßnahme gegen den Klimawandel.
- Restaurierung von Erbelementen (Brunnen, Mauern) für eine aktuelle Nutzung im Zusammenhang mit der Landwirtschaft und dem Tourismus.
- Erschließung neuer Wege im Zusammenhang mit dem sanften Tourismus durch Wanderrouten.
- Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner und Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für nachhaltige Entwicklung.
Geplante Maßnahmen und Standorte in der neuen Phase
- Restaurierung von Elementen des Kulturerbes (Brunnen, Trockensteinmauern), vorrangig an den Standorten Pâquier und La Vue-des-Alpes.
- Verjüngung von Alleen und Obstgärten, Pflanzung von Einzelbäumen am Rande der Dörfer Villiers, Savagnier, Cernier und Coffrane.
- Aufwertung von Räumen im Berggebiet durch die Wiedereröffnung und Einrichtung neuer Wanderschleifen entlang alter historischer Wege, die die Montagne de Cernier säumen.
- Ausbau der Verbindungen für sanfte Mobilität, insbesondere zwischen den Dörfern Engollon und Cernier.
Ihre Kontaktperson: Géraldine Guesdon-Annan, +41 (0)32 942 39 49