Jedes Jahr nimmt die Lichtverschmutzung um 6% zu. Diese Verschmutzung stört zahlreiche Arten (Zugvögel, Amphibien, Fledermäuse, Insekten usw.). Langfristig kann das Ausbleiben der Dunkelheit auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen (Melatoninbildung und Schlafstörungen). Darüber hinaus führt eine Nachtabschaltung für einige Stunden zu erheblichen Energie- und Kosteneinsparungen.
Entwicklung des Aussterbens in den Parkgemeinden (2012-2021)
Nachtabschaltung in 80% der Gemeinden des Naturparks
Immer mehr Gemeinden sind sich dieser Herausforderungen bewusst und beschliessen zu handeln. Im Parkgebiet praktizieren 24 der 31 Gemeinden die Nachtabschaltung, entweder vollständig (19) oder teilweise (5): Corgémont, Cormoret, Cortébert, Courtelary, Enges, Evilard-Macolin (nur Evilard), La Neuveville, Lignières, Loveresse, Nods, Orvin (teilweise), Péry-La Heutte, Plateau de Diesse, Reconvilier (teilweise), Renan, Romont, Saint-Imier, Sauge (teilweise), Sonvilier, Tavannes, Tramelan, Twann-Tüscherz (teilweise), Val-de-Ruz und Villeret. Die Gemeinde Sonceboz-Sombeval reduziert ihre nächtliche Beleuchtung und die Gemeinde Mont-Tramelan verfügt über keine öffentliche Beleuchtung.
Feste der Nacht
Seit 2012 wurden im Naturpark Chasseral, in Le Pâquier und Lignières (2012), in Corgémont (2013), in Sonvilier (2015), Fontaines (2017) und in Tramelan (2019) insgesamt sechs Feste der Nacht veranstaltet.
Bei diesen beliebten und feierlichen Veranstaltungen werden zahlreiche Aktivitäten organisiert: Beteiligung von Schulen, Gesang, Märchen, Lichtershows, Sternenbeobachtung, Animationen über nachtaktive Tiere, Diskussionsrunden und Stände rund um die Nachtabschaltung. Um diese Anlässe zu organisieren, arbeitet der Park eng mit dem Verein Lamper zusammen.
Der Park unterstützt interessierte Gemeinden
Interessierte Gemeinden erhalten vom Park Unterstützung betreffend einer Beratung, der Organisation eines Festes der Nacht oder persönliche Betreuung.
Ihre Kontaktperson: Saralina Thiévent, +41 (0)32 942 39 49