Habitatbäume - auch die Anspruchvollsten profitieren von unserer Methode

In einer Semesterarbeit der Universität Bern konnte aufgezeigt werden, dass die vom Naturpark angewandte Erhebungsmethode sowie die Kriterien für den Schutz von Habitatbäumen auch für den Erhalt einer seltenen Flechtenart, der Ulmen-Grubenflechte, geeignet sind.

Der Verfasser Samuel Kohler fand in seinem Studienperimeter in den Wäldern und Weiden der Burgergemeinde Orvin diese Flechte auf 65 % der Eichen, die der Park und die Burgergemeinde als Habitatbäume markiert hatten, um ihre Fällung zu verhindern. Bei den nicht markierten Eichen konnte er die Flechte nur bei 23 % der Eichen nachweisen. Die zu markierenden Bäume werden ausschliesslich nach Zustandsmerkmalen ausgewählt.

Die Feststellung, dass sich dieser empirische Ansatz also auch für seltene Arten mit sehr spezifischen Bedürfnissen eignet, ist eine erfreuliche Bestätigung. Unter der Voraussetzung, dass die Forstleute auch langfristig dafür sorgen, dass Habitatbäume, die auf natürliche Weise zerfallen, ersetzt werden, scheint die Zukunft der Population der Ulmen-Grubenflechte gesichert zu sein!